Claudius
geb. 15.8.1740
Reinfeld, Holstein, Pfarrerstradition
sieben Geschwister
1751 Tod der 2j. Schw. u. 6j.Bru.
Dorfkinder,aber auch in fürstlicher Familie Umgang
1751 Klopstock am Kopenhagener Hof
M. u.Josias Lateinschule in Plön
1763 Klopstocks Messias
1759 Jena Theologiestudium (Kontroverse Lessing /Pfarrer Goeze) (seelische Keuschheit bewahrt)
59-62 kein Theol.st. mehr, dafür Jus,Philos.,Kameral - breite B.
schätzt die zänkische u,stänkische Professorenriege nicht
1759 Lessing Briefe "Neueste Literatur
-Teutsche Gesellschaft Schriftst. Wilh.v.Gerstenberg
Haltung zum Tod: Entspannung und Erhebung sind
zeitbedingt
1762 Tod des Brudes Josias (Pocken)
1763 Tändeleien und Erzählungen Kritik, aber 2.Auflage
1764 Sekretär beim Grafen Holstein, Kopenhagen
(nach abstrusen Zukunftsplänen)
Minister: Joh. Bernh. Basedow, Hof Friedrich V.
Freundschaft mit Friedr. E. v. Schönborn, durch ihn
Kenntnis der Werke Klopstocks,Newton, Descartes
war im dipl. Dienst f. Kopenhg. in Algier
(durch Kl. Ende der "griechischen Literaturdoktrin"
Dienst beim Grafen Demütigung statt Befriedigung
1765 Heimkehr nach Reinfelden
Organistenstelle ablehnt, da nur mit "Schmu"
1765-68 untätig
1766 Tod d. Schwester (verh. 3 Kinder)
erstmals wieder echte Dichtung von Cl.
1768 Hamburg -Jobs und selbständiges Leben
1767 Zeitung Hamburgische Dramaturgie (68 eingestellt)
1768 -Sommer-Redakteur bei "Adreß-Comptoir-Nachrichten
Goethe
28.8.1749 geb. in Frankfurt a.M.
Vater 39, Mutter 18
lernte Latein,etw. Griech.,Hebräisch,franz. sehr gut,ital. u.engl.
Geschichte, ERdkunde,Mathe Naturwiss.,Zeichnen
Musik wenig, las die Bibel, die für Bildung u.Fantasie viel bed.
aber kein Kirchenmensch
Reiten,fechten,tanzen u.schwimmen
mehrere Geschw. gest.,
Schwester Cornelia gebl.
1755 Erdbeben Lissabon 60000 Tote, Go. Glaube wankt
Siebenj.Krieg -Alter Fritz "gut" -Großv. noch Österr.Fan
Klopstocks Messias Kinderlektüre
1763 erste Liebe ,körperlicher Zusammenbruch
von da ab heitere u. ernste Gedichte
1765 Uni Leipzig -Jura paßt ihm nicht, will Dichter
1767 Brief an Mutter
Liebe zu Anna Kath. Schönkopf (1770 anderen geh.)
1768 genesen nach Blutsturz
Rückkehr nach Frankfurt ins Elternhaus
Sus. v.Klettenberg, Pietistin v.Herrnhut großen Einfluß
70-71 Studium in Straßburg
lernt Herder kennen (5 J.älter)
Schöpfer u. Befruchter deutschen Geisteslebens
Herder fand ihn "gut" aber "spatzenmäßig"
durch Vermittlung Klopstocks
Begegnung mit H. Herder
vertrauter Umgang mit Lessing
Nachahmungszeit vorbei
1770 Entlassung als Red. durch den Vetter Klopstocks
1771 Gründung des "Wandsbecker Boten" d.Heinr. Graf von
Schimmelmann, (preuß.Pächter i. Sachsen,Relig.freiheit
für Juden) Herausg. von Bode,
Redakteur M.Cl.
Wandsb. Merkur soll durch einen redlichen und nützl.
Boten zur Gesittung u. Aufklärung d.Volkes werden
M.Cl. findet in Rebecca Behn die Frau (16) Bittbriefe an
Herder und Gerstenberg
1770 Lessing Darmstadt,Braut, lernt Goethe kennen
Klopstock zurück, und Schönborn
16.9.1771 Verlobung
15.3.1772 Hochzeit
Wandsbecker Bote: 3 Seiten Nachrichten, letzte Seite Literatur
Bitten an die Freunde um Material zum Drucken
4mal wöchentl. ersch.
1773 auch Goethe schickt Manuskripte
30.9.1772 erster Sohn -geb. u. gest.
1773 Cl. Vater gest.
1774 Tochter Maria Caroline Elisabeth
1775 Tochter Christiane Marie Auguste
Bittbriefe an Freunde wegen Geld und Stellenanfragen
1775 Rezension "Werther" und Prometheus im W.B.
seitdem Goethe nicht gut auf Cl. zu sprechen
1775 Wandsbecker Bote geht ein
1775 Bändchen: Sämmtliche Werke (1778 bis 1812 in
8 Bänden, ab dem 5. mehr ernst als heiter)
ab da personifizierter "Wandsbecker Bote"
Botschaft in Cl. Dichtung bitte nicht aufteilen in Lyrik,Kritik,
Essay, Epigramm,usw. wurde respektiert
1776 Herder versch. Stellen angeboten, aber unschlüssig,
Streit deswegen mit H.
lernt H.Jung-Stilling kennen, (Augenstar-Op.)
bibelgläubig -wird v.Goethe verteidigt
Okt.1770 Friederike Brion,Sesenheim
Gedicht: Wie herrlich....
nicht verlobt, Liebe aus
findet im Faust Niederschlag
Aug.1771 nach Frankfurt
Ende 1771 Erste Fassung des "Götz v. Berlichingen"
1772 fünf Monate in Wetzlar Reichskammergericht
Charlotte Buff (verlobt) Goe. hat keine Chance
Selbstmordgedanken
1774 zwei Reisen Rhein- und Lahntal
1774 "Werther"
1775 Lili Schönemann, Ffm Bankierstochter
Verlobung, aber aufgelöst
Mai 75 Reise i.d.Schweiz mit Passavant
auf d.Rückreise und Kayser
Bild gesehen von Charl. v. Stein,Stallm.frau i.Weimar
22.7. in Frankf.
August zu Stolberg "Freundin"
1776 Besuche Jac. Passavant, Verehrer Lavaters -Freund
Goethes-
Stollbergs -erzählten von Goethe u. Herzog Karl-Aug.
"kraftgenialisches Treiben" in Weimar
16.4.76 Umzug nach Darmstadt
Unsterstützung von Joh.Heinr. Merck -sarkastisch,aber
hilfreich, war von der "goethischen Sekte"
1776 Unter von Moser statistik über Zustand d.Landw.sch.
Cl. war in der Kommission
später Herausg. e. Zeitung "Hess.-Darmst.privil.
Landzeitung"
1777 schwere Rippelfellentz., Rückkehr nach Wandsbeck
4.5. Rebecca hochschwanger
6.6. Gebu. d. Tochter Anna Frieder. Petrine
In den Bändchen des Asmus Mächtigen d. Welt gekonnt den Spiegel vorgehalten
1780 Mutter verstorben
1783 Wsohn geboren
1784 Kauf des Hauses an d. Lübschen Chausee
25.-29.,9. Besuch in Weimar bei Herder und Jacobi
Begegnung mit Goethe, gemeinsamer Besuch bei
Knebel, Urfreund von Jena.
kühl-distanzierte Beziehung blieb - unüberwindliche Vorbehalte gegen die kindhafte Glaubensgewißheit Cl.'
1786 Sohn geb. (1788 gest.)
1788 Revisor Altonaer Species-Bank,
1785 Jahrespension v.dän.Kronprinzen Friedrich
1789 Sohn geb.
1792 Sohn geb.
1794 Sohn geb.
1797 Goethe u.Schiller im Musenalmanach -Erwähnung auch
von Cl.
Cl. schießt zurück.
1775 Liebe zu Fr.v.Stein
Egmont, Iphigenie u. Tasso angefangen

1776 Weimar, Einfluß bei kunstbez.Besetzungen
Erlkönig
1777 erste Harzreise
1779-80 Schweizer Reise Besuch d.Eltern als "Geheimer Rat"
Besuch d.früheren Bräute Frieder. u. Lili
1780 wieder Amtsgeschäfte
1782 Haus am Frauenplan
1784 dritte Harzreise, med.Entdeckung des
Zwischenknochens im Kiefer d.Menschen
Herder ist gegen solche "Vielseitigkeit"

86-88 Italien, Venedig, Rom, Neapel (87)
(Gemälde von Tischbein)
wegen Ch.v.Stein aus dem Staatsmann wieder ein Künstler
(Egmont, Iphingenie fertig)
1788-94 Krisenjahre,unnahbar,auf Reisen
1788 Heirat Christiane Vulpius
25.12.89 Geburt August,
von 5 Kindern der einzige
zuerst Liebschaft, dann Gewissensehe
1790 zweite Italienreise, Abkühlung seiner "Italienliebe"
frühz. wieder nach Hause
franz.Rev. von vielen Freunden begrüßt(Herder)
Goe. befürchtet aber Chaos für Deutschl.
1792 preuß.u.österr. gegen Frankr. Napoleon
Goe. Naturforscher u. Künstler zugleich
Graben endgültig - Schiller,Goethe, Humboldt:
heidnisch-pantheistisch,greco-zistisch
Cl.,Fürstin Gallizin etc. Bekenner d.christl.individ.
Offenbarungsglaubens
Gal. 1785 b.Goethe, 1792 dieser bei ihr
15.3.97 Silberhochzeit -Gast Klopstock
inzwischen 12 Kinder geboren
1803 7.Teil "Asmus" Hauptaufgabe Verkündiger des
Christusglaubens
1812 letzte Ausgabe "Asmus"
für die junge Generation nun Urbild des romantischen
Vorkämpfers
1813 (73j.) mit Reb. geflohen vor dem Krieg
ein Jahr durch Deutschl. geirrt bei Verwandten
kein Revisorgehalt
Frühs. 1814 Rückkehr
1815 bei Schwiegersohn Perthes 21-1. verst.
1794 Goe. lernt Schiller kennen,Schaffen kehrt zurück
1797 Hermann u.Dorothea (Schicksal "seiner" Lili ähnl.
97-1809 unruhige jahr ohne Geschehen
(99) Zähne verloren (unhygienische Lebensweise damals)
geistig aber unermüdlich
1805 Goe. schwer krank,. Schiller gest.
1807 Bettina Brentano u. Minna Herzlieb
1808 Mutter gest.
1816 Christiana gest.
1814-15 Verbindung mit Marianne v. Willemer